Mantras
Mantras
Ein Mantra ist ein Wort oder eine Wortfolge, die entweder sprechend, flüsternd oder singend rezitiert wird. Es kann der Name eines geistigen Wesens wie Mutter Maria, Buddha, Hare Krishna sein oder hat eine besondere Bedeutung wie Friede, Shanti oder Shalom.
Eine Mantra Meditation ist wie geistige Nahrung, es weckt den kreativen Prozess, nährt den Geist und ersetzt alte Gedankenmuster, die wir im Laufe unseres Lebens angenommen haben. Du kannst zum Beispiel einige Male “Ich bin Liebe ” wiederholen und zur Liebe werden – und dann teile dieses liebevolle Bewusstsein mit anderen.
Um die volle Wirkung eines Mantras auszuschöpfen, sollte es 21 oder 40 Tage lang 108 Mal gechantet werden. Nach den alten vedischen Schriften besteht unser Körper aus 72.000 Nadis (Energiebahnen), wobei die 108 Haupt-Nadis alle im Herzzentrum, dem hrit-padma zusammentreffen. Wiederholen wir ein Mantra 108 Mal, dann wird uns dessen Energie unseren ganzen Körper mit der ausgewählten Schwingung einhüllen.
Das Mantra chanten ist wie das Aufrufen eines Namens. Beim Wiederholen eines Mantra entsteht die entsprechende Schwingung im Geist und die oberste Energie manifestiert sich in und um uns herum.
Zwei Worte sind Teil der meisten Mantras:
OM – steht meist am Anfang jedes Mantras und als Keimsilbe bekannt. Keimsilben sind besonders stark und drücken eine bestimmte Energie aus. Diese kann nur erfahren werden, denn eine sprachliche Übersetzung scheint unmöglich. OM ist auch bekannt als der klanglose Klang oder dem Klang des Universums. Es ist der Klang des Stirnchakras. An dieser Stelle fließen die männlichen und weiblichen Energien zusammen und bilden unser Drittes Auge.
Namaha – steht meist am Ende jedes Mantras und bedeutet: ich verneige mich vor Dir.
Mantra der Woche
Am größten Vollmond diesen Jahres war es soweit. Bogi Fabian, eine liebe Freundin und überaus begabte Künstlerin hat im Lido Dorf Tirol ein wunderschönes Chakra-Kunstwerk gezaubert. Unter Schwarzlicht leuchten die einzelnen Chakras und Ajna, unser aller drittes Auge blickt über das liebevoll geführte Schwimmbad.
Mantra der Woche
– So Ham –
So Ham symbolisiert das Selbst und den Lebensatem. Es ist ein Mantra, das unbewußt von jedem Lebewesen geäußert wird.
So beim Einatmen und Ham beim Ausatmen.
So Ham bedeutet “Ich bin DAS” oder “Ich bin, der ich bin”. Ich bin weder Körper noch Geist. Ich bin das unsterbliche Selbst. Ich bin er – Brahman, die göttliche Kraft.
Ich möchte uns alle daran erinnern, auch in diesen sonnig-heißen Tagen immer wieder einen Moment innezuhalten um in uns hinein zu hören und den Worten, Klängen und Bildern unseres inneren Gurus zu lauschen.
– Om Shreem Mahalakshmiyei Namaha –
Ich grüße die im Herzen wohnende Große Lakshmi. Mögest du deinen Segen über mich ergießen
OM ist der Urlaut des Universums. Shreem der Urlaut der Fülle, welches durch die Göttin Lakshmi personifiziert wird. Maha bedeutet „groß“, in Quantität und Qualität. Lakshmi ist die Göttin der Schönheit und des Reichtums, geistig wie auch materiell. Namaha – ich verneige mich vor Dir.
Lakshmi ist die hinduistische Göttin des Glücks, der Fülle, des Wohlstands und der Schönheit. Es heißt, daß sie uns Glück bringt und uns mit materiellen Reichtum, geistigen Wohlbefinden und Harmonie beschenkt.
Lakshmi, auch Mahalakshmi – die große Lakshmi genannt, wird meist mit vier Händen auf einer Lotusblume, in einem See sitzend dargestellt. Sie hat vier Hände, welche für die vier purushartas (Ziel des Menschen: artha=Ziel, purusha=Mensch) stehen: Kama (Sinnesbefriedigung, weltliche Freuden), Artha (Wohlstand, Sicherheit), Dharma (Rechtschaffenheit, seine Aufgabe leben und erfüllen) und Moksha (Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburten, Selbstverwirklichung)
Aus einer weiteren Hand fliessen viele Goldstücke, was uns darauf aufmerksam machen soll, daß wir Reichtum erlangen wenn wir die Göttin verehren. Mit der vierten Hand spendet sie uns Trost und Segen.
Neben ihr werden oft zwei Elefanten gezeigt, die sie aus ihren Rüsseln mit Wasser aus Krügen übergießen. Die Wassereimer stehen für Überfluss und Wohlstand. Folge ihrem Beispiel und „öffne dich für den Segen von oben – symbolisiert durch das Wasser – und schenke ihn selbstlos wieder her, dann wird der Strom des Segens nie versiegen“.
Somit steht die Göttin Lakshmi auch für das Element Wasser und wird dem Svadhisthana Chakra zugeordnet, aber das ist ein anderes Thema…
– Aham Prema –
Ich bin Liebe
Ich bin es wert GELIEBT zu werden
Ich bin es wert ERFOLGREICH zu sein
Ich erkenne meine SCHÖNHEIT und GRÖßE
Wiederhole diese Affirmationen 1-2 Mal täglich vor dem Spiegel um deine Gedanken- und Gehirnmuster zu ändern und den Saboteur in deinem Unterbewussten auszutricksen.
Steh Dir nicht mehr selbst im Weg und glaub auch anderen nicht, die sagen, dass du etwas nicht kannst – denn DU kannst und DU bist wunderbar. Wir alle sind einzigartig und haben der Welt etwas ganz Besonderes zu bieten. Trainiere dein Gehirn um Dich auf das Positive zu konzentrieren…um Licht zu verbreiten und Liebe zu verbreiten, denn das ist letztendlich das Wichtigste was wir tun können.